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Bauen im Bestand: Nachhaltige Wohnideen im Loft M am Kölner Rheinauhafen

Wie können bestehende Gebäude so angepasst werden, dass sie modernen Ansprüchen gerecht werden und zugleich ihren ursprünglichen Charakter bewahren? Im Projekt „Loft M“, einem umgebauten Speichergebäude im Kölner Rheinauhafen, wurde diese Herausforderung mit einem nachhaltigen Gestaltungskonzept erfolgreich gemeistert. Bei der Sanierung kamen die Türdrücker des HEWI Systems 162 in Schwarz matt zum Einsatz – ein Beispiel dafür, wie durchdachte Details zu einem harmonischen Gesamtbild beitragen können. Mehr zum Thema Bauen im Bestand sowie dem spannenden Umbauprojekt erfahren Sie in diesem Artikel.

Fotos: Annika Feuss

Was macht Bauen im Bestand besonders?

Das Bauen im Bestand beschreibt die Anpassung und Weiterentwicklung vorhandener Gebäude, ohne dabei neue Flächen zu versiegeln oder zusätzliche Ressourcen für einen Neubau zu verbrauchen. Stattdessen werden bestehende Strukturen genutzt, modernisiert oder umgestaltet, um sie an aktuelle Anforderungen anzupassen – sei es im Hinblick auf Energieeffizienz, Barrierefreiheit oder eine veränderte Nutzung. Dieser Ansatz ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern oft auch ökonomisch vorteilhaft, da er die Lebensdauer von Gebäuden verlängert und ihre Wertigkeit steigert. Gleichzeitig stellt das Arbeiten im Bestand besondere Anforderungen an Sie als PlanerInnen und ArchitektInnen: Von der sorgfältigen Analyse der Bausubstanz über die Berücksichtigung bestehender Materialien bis hin zur kreativen Integration neuer gestalterischer Elemente gilt es, viele Faktoren zu vereinen. Dabei stehen Sie häufig vor der Herausforderung, historische Elemente wie Fassaden oder Grundstrukturen zu bewahren, während moderne Technik wie energieeffiziente Systeme oder Barrierefreiheit nahtlos integriert werden muss. 

Fotos: Annika Feuss

Loft M: Ein Speichergebäude wird zum modernen Wohnraum

Das „Loft M“ im Kölner Rheinauhafen ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Bauen im Bestand historische Architektur mit modernen Wohnansprüchen verbinden kann. Ursprünglich ein Speichergebäude, wurde es umfassend saniert, um den Bedürfnissen einer jungen Familie gerecht zu werden. Das Gestaltungskonzept legte dabei besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und den Erhalt des ursprünglichen Charakters.  

Die dreigeschossige Wohneinheit wurde so aufgeteilt, dass in der Eingangsebene die Privaträume untergebracht sind. Hier prägen natürliche Materialien wie ein olivfarbener Lehmputz und regionale Hölzer das Erscheinungsbild. Ein cremefarbener Kautschukboden erinnert an die fugenlosen Böden alter Industriegebäude und schafft zugleich eine harmonische Verbindung zwischen Lehmputz und Holz. Über ein markantes orange-glänzend lackiertes Treppenhaus gelangt man in die zweite Ebene – den zentralen Wohnbereich. Dort schafft ein Essbereich mit stoffbezogener Sitzbank und hellblauem Tisch eine einladende, kommunikative Atmosphäre. Der Wohnraum selbst öffnet sich zu einem zweigeschossigen Raum mit großformatigen Fenstern, die viel Tageslicht einlassen und einen freien Blick auf den Rhein bieten. Unterschiedliche Podesthöhen sorgen für ein dynamisches Raumgefühl, indem sie subtil verschiedene Wohnbereiche voneinander trennen. 

Für die Türen wurden die HEWI Türdrücker System 162 in Schwarz matt gewählt, die sich nahtlos in das Gestaltungskonzept des Lofts einfügen. Die klare, reduzierte Formensprache des Türdrückers unterstreicht den modernen Charakter des Umbaus und ergänzt die industrielle Ästhetik des ursprünglichen Speichergebäudes. Gleichzeitig setzt die matte schwarze Oberfläche einen bewussten Kontrast zu den natürlichen Materialien wie Lehmputz und Holz und knüpft an die markanten Akzente – wie das orange lackierte Treppenhaus – an. Diese Details verdeutlichen, wie durchdachte Designlösungen zur Harmonie zwischen Alt und Neu beitragen können. 

Fotos: Annika Feuss

Fotos: Annika Feuss

Bauen im Bestand: Ein zukunftsorientierter Ansatz

Die Sanierung und Modernisierung bestehender Gebäude ist nicht nur eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel und die Ressourcenknappheit, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Indem Bausubstanz erhalten und nachhaltig weiterentwickelt wird, können Städte ein Gleichgewicht zwischen Historie und Fortschritt schaffen. Für ArchitektInnen und PlanerInnen bietet das Arbeiten im Bestand die Chance, kreative Lösungen für komplexe Anforderungen zu entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und zur Reduzierung von Emissionen zu leisten. Projekte wie das „Loft M“ verdeutlichen, dass durch sorgfältige Planung und den Einsatz innovativer Produkte eine Symbiose aus Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit erreicht werden kann.

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